Am Freitag und Samstag fanden die Lions Health statt, die sich speziell mit wegweisender Healthcare-Kommunikation beschäftigen. Um dem Ganzen eine Perspektive zu geben: Von den rund 40.000 Einreichungen in Cannes entfielen weniger als 2.000 auf die Lions Health. Knapp 1.000 Teilnehmer waren bei den Vorträgen zu Gast – wie man hörte, waren aber nur wenige Kunden vor Ort. Als zumindest der erste Redner fragte, wie viele Kundenvertreter im Raum seien, gingen nur wenige Hände nach oben.
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Kloppo als Vorbild: Die Kunst des würdevollen Abgangs
Dieser Beitrag ist im Original auf Horizont erschienen.
Wenn Bosse ihren Posten räumen (müssen), dann läuft das in der Regel alles andere als geordnet ab – zum Nachteil aller Beteiligten, wie die Rücktritte der Deutsche-Bank-Chefs Anshu Jain und Jürgen Fitschen sowie von Fifa-Boss Sepp Blatter gerade gezeigt haben.
Aus der Deckung
Das Interview ist im Original in aface (Das alsecco Magazin über Architektur und Fassaden) erschienen.
Produziert ein Unternehmen schlechte Schlagzeilen, ist das längst noch keine Krise. Ignoriert ein Unternehmen schlechte Schlagzeilen, ist sie jedoch nicht mehr weit. Zeitnah reagieren, Position beziehen und Haltung zeigen, rät deshalb Krisenprofi Dirk Popp. Warum ist das so wichtig? Ein Gespräch über Krisenkommunikation und was Unternehmen im Umgang mit Medien wirklich hilft. Weiterlesen
Lufthansa: Wie viel Streik verträgt die Marke?
Ein bisschen muss sich Lufthansa-Boss Carsten Spohr fühlen wie Bill Murray in dem Film „Und täglich grüßt das Murmeltier.“ Bereits zum fünften Mal innerhalb von vier Wochen ruft die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit zum Streik auf. Es geht – mal wieder – um den festgefahrenen Tarifkonflikt. Für die Piloten ist es wohl eines der letzten großen Gefechte, um die heutzutage realitätsfremden Besitzstände zu sichern. Auch deshalb trifft der Ausstand vom 30. September die Kranich-Linie gerade jetzt im hart umkämpften Langstreckengeschäft – ausgerechnet in einem reisestarken Monat. Also dort, wo es richtig weh tut. Das Unternehmen selbst spricht von einem erheblichen Reputationsschaden und Vertrauensverlust.
Keine Angst vorm bösen Wolf.
Handelsblatt.com hat einen schönes Interview mit dem New Yorker Professor Sree Sreenivasan (inklusive Videos) unter dem Titel „Warum Manager das Web 2.0 nutzen sollten“ veröffentlicht. Alles in allem keine wesentlich neuen Dinge, aber gespickt mit schönen Beispielen und sinnvollen Vorschägen. Ein guter Überblick, gerade lang genug, um etwas mitzunehmen, aber auch so kurz, dass es nicht langweilig wird. Besonders schön: Das Ganze ohne erhobenen Zeigefinger. Und es bleibt auch nicht unerwähnt, dass die Teilnahme im Web 2.0 keine Garantie für gelungene Online Reputation ist. Eine fundierte Einschätzung zum Umgang mit dem Social Web.
Sterntaler in Quickborn
Während sich andere Kommunen beim Blick in die Stadtkasse beinah ausschließlich auf das Lamentieren zu beschränken scheinen, gab es dieser Tage einen wohltuenden Lichtblick. Das kleine Quickborn nordwestlich von Hamburg hätte wegen sinkender Gewerbesteuereinnahmen allen Grund zum Jammern. Mit einer simplen aber genialen Idee schaffte es die Stadt jedoch, binnen Stunden nicht nur mehrere Millionen Euro aufzutreiben, sondern auch bundesweit positive Aufmerksamkeit auf sich zuziehen: Zur Überbrückung einer Finanzierungslücke leiht sich die Stadt von ihren Bürgern für ein Jahr Geld und verspricht dafür 3 Prozent Zinsen. Der Vertrag der Kämmerei ist unkompliziert, die Verwaltungskosten marginal. Für die privaten Geldgeber eine attraktive Anlage, für die Stadt ein sehr günstiger Kredit. Nur den Banken ist die Aktion naturgemäß ein Dorn im Auge. Kurz nach dem das Hamburger Abendblatt das erste Mal darüber berichtete, hatte die Stadt die benötigten 4 Mio. Euro zusammen. Die Financial Times Deutschland berichtete in ihrer Printausgabe heute sogar auf der Titelseite. Ein Hoffnungsschimmer…