Wie eine Fata Morgana ragt sie hoch hinaus, mitten in der Wüste, die Hauptstadt des gleichnamigen Emirats: Dubai. Stadt der Superlative wird sie genannt, diese künstlich geschaffene Millionenmetropole am Persischen Golf. Das höchste Gebäude der Welt steht hier, ebenso das größte Shopping-Center, der Stadt vorgelagert die größte künstliche Insel. Dubai, in ständiger Bewegung, ist immer auf der Jagd nach neuen Rekorden. Wer Bescheidenheit sucht, ist hier eindeutig fehl am Platz. Weiterlesen
Archiv der Kategorie: In eigener Sache
Planetopia: Der Kampf um Glaubwürdigkeit
In der letzten Woche waren die Redakteure von SAT1 Planetopia bei mir in Düsseldorf. Sie gingen der Frage nach, wie in Krisenfällen der Kampf um die Glaubwürdigkeit ausgefochten werden kann und was letztlich eine gute und schlechte Kommunikation ausmacht. Für mich war interessant, dass sich ein auf den Endverbraucher ausgerichtetes Magazin diesem Thema widmet. Und so ging es in der Aufzeichnung natürlich um die in der Allgemeinheit bekannten Aufreger. Aktuell liegt da der Berliner Flughafen ganz vorn, der wohl damit auch Aufmacher der Sendung sein wird. Nach eigener Veröffentlichung von SAT1 wird sich der Beitrag mit folgenden Inhalten beschäftigen (Quelle: Planetopia online):
„Seit 16 Jahren wird am neuen Berliner „Willy-Brand-Airport“ geplant, gebaut und die Neueröffnung immer wieder verschoben. Bereits im Oktober 2011 gab es für das rund drei Milliarden Euro teure Prestigeprojekt der Hauptstadt angeblich nicht genug Platz für Sicherheitsschleusen. Am Dienstag schließlich wurde auch der aktuelle Umzugstermin von den alten Flughäfen Schönefeld und Tegel raus aufs Land abgesagt. Diesmal funktionierten nach Angaben der Geschäftsführung des Flughafens die Rauchentlüftungen noch nicht.Ob es sich diesmal um die ganze Wahrheit handelt ist genau so ungewiss, wie ein neuer Eröffnungstermin. Klar scheint nur: Das Krisenmanagement der Luftfahrtbosse ist alles andere als professionell.
Planetopia blickt deshalb gemeinsam mit Dirk Popp, Chef einer der großen Agenturen für Krisenkommunikation weltweit, auf ähnliche Beispiele, in der die mangelnde Transparenz die Unternehmen später teuer zu stehen kam. Wir zeigen, was die Kölner Verkehrsbetriebe und Shell gemeinsam haben und was die Universitätsklinik Mainz von ihnen unterscheidet.“
Programmhinweis:
PLANETOPIA – Das Wissensmagazin
Montags um 22:15 Uhr in SAT.1
„Die Zitrone wurde nicht nur ausgequetscht, sie hat sogar schon gequietscht.“
Das sind Orte, von denen man glaubt, dass es sie so gar nicht mehr gibt: Das alt-ehrwürdige RIAS-Gebäude am Innsbrucker Platz in Berlin. Eine Pförtnerloge mit scheinbar zur Einrichtung gehörendem Personal, die marmorne Freitreppe aus den späten Fünfzigern, lange Gänge mit eichefarbenen (?) Türrahmen, an den Wänden eine Fotogalerie von Grass bis Kohl und dann das Studio 5, in dem auch schon Ludwig Ehrhardt hätte sitzen können. Ein Haus, in dem der Glanz des deutschen Wirtschaftswunders der Nachkriegszeit optisch und architektonisch konserviert ist. Alles ein wenig ausgestorben – am vergangenen Freitagabend.
„Auch wer schweigt, kommuniziert: Öffentlichkeitsarbeit in Krisenzeiten“
Vorankündigung:
SR 2, Kulturgespräch,
Freitag, 30.03.2012,
19:15 bis 20:00 Uhr
Der Hauskredit von Christian Wulff, das Feuer auf der Ölplattform im Golf von Mexiko, Datendiebstahl bei Sony, das Victory-Zeichen von Josef Ackermann – Beispiele für falsche Kommunikation in Krisenzeiten gibt es unzählige. Die Folge: Rücktritte, Imageverlust, Umsatzeinbußen. Wenn es brennt, hilft es selten, das Feuer zu verschweigen. Vor allem dann nicht, wenn schon Dutzende vor dem brennenden Haus stehen.
Über die Öffentlichkeitsarbeit in Krisenzeiten diskutieren im Medienquartett:
- Hans Janke, ehem. stellv. Programmdirektor ZDF
- Klaus-Peter Johanssen, Kommunikationsberater, ehem. Direktor Unternehmenskommunikation Deutsche Shell AG
- Dirk Popp, Agenturchef Ketchum Pleon
- Dr. Hajo Schumacher, Journalist, Moderator
Hier die vollständige Vorankündigung auf der Homepage des Deutschlandfunkes.
Selbstverteidigungsminister: Doch gar nicht so schlecht
Erst die Bundeswehrvorfälle in Afghanistan und auf der Gorch Fock, nun die geöffnete Feldpost. Verteidigungsminister Guttenberg kämpft gerade selbst an mindestens drei Fronten: Doch meiner Meinung nach gar nicht so schlecht. Ein fährt einen klaren Kurs, er ist selbstsicher und zeigt sich als aktiver Krisenmanager. Seine Sprache ist verständlich, er reagiert direkt auf veränderte Situationen, schaltet schnell auf Gegenangriff und nutzt die Medien als Trigger für seine Botschaften. Ich bin überzeugt, dass er sogar gestärkt aus dieser Krise hervor gehen kann.
Sehen Sie dazu hier den Beitrag von Kontrovers, gelaufen gestern im Bayerischen Fernsehen.
Dioxin-Skandal: Bürger von Krisenkommunkation enttäuscht
Der Dioxin-Skandal beschert der Lebensmittelbranche einen herben Imageverlust. Das konnten wir in einer aktuellen Umfrage, durchgeführt von tns emnid, nachweisen. Die deutschen Verbraucher verlieren das Vertrauen in Zulieferer, Landwirtschaft und Lebensmitteleinzelhandel und fordern schärfere Kontrollen und eine bessere Krisenkommunikation. Hier geht’s zur Pressemeldung.
Ist Ilse Aigner eine schlechte Krisenmanagerin? Im BR-Politmagazin „Kontrovers“ habe ich dazu mit dem Bayerischen Rundfunk gesprochen:
„Are You WikiLeaks Ready?“
Welche Lehren muss professionelle Krisen-PR aus WikiLeaks ziehen? Auch darüber sprach mein New Yorker Ketchum-Kollege und Krisen-Experte James Donnelly im Interview mit der Kommunikationsplattform Commpro.biz:
Wer mehr dazu wissen möchte, dem sei sein privaten Blog unter http://www.jamesjdonnelly.com empfohlen!
Pressemitteilung: Ketchum Pleon Deutschland mit neuer Führung
Europa-CEO Timo Sieg etabliert mit Christiane Schulz, Dirk Popp und David Scott neues Executive Board. Frank Behrendt verlässt Ketchum Pleon 2011.
Düsseldorf, 6. Mai 2010 – Ketchum Pleon Deutschland wird künftig von einem Executive Board geführt. Neben Timo Sieg als Executive Chairman gehören diesem auch die Leiter der zwei größten Büros in Deutschland, Christiane Schulz (Berlin) und Dirk Popp (Düsseldorf) sowie David Scott als CFO an.
Frank Behrendt (46), geschäftsführender Partner und Deutschlandchef von Europas führender Kommunikationsberatung Ketchum Pleon hat angekündigt, seinen CEO-Vertrag nicht zu verlängern. Behrendt wird die Agentur Ende Januar 2011 verlassen.
„Unser Dank gilt Frank Behrendt für fünf erfolgreiche Jahre als CEO von Ketchum Pleon Deutschland. Er hat die Entwicklung unserer Agentur maßgeblich geprägt und befördert. Deutschland ist unser größter Markt in Europa, daher werde ich mich hier wieder stärker engagieren und bin froh, dabei von Christiane Schulz, Dirk Popp und David Scott unterstützt zu werden – mit allen Dreien arbeite ich bereits seit vielen Jahren eng und vertrauensvoll zusammen.“, erklärt Timo Sieg. In Europa wird Sieg von David Gallagher, President von Ketchum Pleon, entlastet, um Zeit für seine zusätzliche Aufgabe zu haben.
Diese Krise ist besonders böse. Oder?
Diese Weltwirtschaftskrise hat alles verändert. Auch die Kommunikation. Denn die Krise der klassischen Medien und der steigende Bedarf nach Krisenkommunikation überschneiden sich. Es steht viel auf dem Spiel – auch die künftige Rolle der Corporate Communications in den Unternehmen. Im Zusammenhang mit dem kürzlich stattgefundenen ECRS-Symposium möchte ich an dieser Stelle auf meinen Beitrag “Our Reputation is at Stake – Corporate Communications in the Light of the Global Economic Downturn“ im neuen Management-Kompendium „Reputation Capital: Building and Maintaining Trust in the 21st Century“ hinweisen, das nun bei Springer veröffentlicht wurde. Sie können den Artikel auch hier auf crisiseverywhere.com lesen.
Vertrauen in der Krise?
Ein Veranstaltungstipp in eigener Sache: Das European Centre for Reputation Studies (ECRS) statt – eine Kooperation zwischen der Universität Zürich, der LMU in München und Pleon – veranstaltet am 13. November 2009 ihr viertes Jahressymposium in München. International renommierte Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft werden sich die Frage stellen, wie sich nach der Wirtschaftskrise neues Vertrauen aufbauen und bewahren lässt. Alle Infos zum ECRS-Symposium finden Sie hier.